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Berge

Advent in Paderborn - Zeit der FREUDE!?

Aktualisiert: 17. Nov.

Wenn die Innenstadt von Paderborn in rund 60 leuchtenden Sternen und zwei Schriftzügen erstrahlt, wenn eine etwa 20 Meter hohe Weihnachtspyramide die Budenreihe dominiert und eine lebendige Krippe mit echten Tieren beim Weihnachtsmarkt aufgebaut ist, dann ist offiziell Weihnachtszeit – schön, stimmungsvoll, erwartungsreich. Doch was bei vielen Menschen als freudiges Innehalten gedacht ist, wird häufig zum emotionalen Spannungsfeld: Zwischen Besinnung und Belastung, Freude und Verpflichtung, Gemeinschaft und Überforderung.


Als systemischer Coach und Mediator erlebe ich in dieser Jahreszeit besonders deutlich, wie Weihnachtslichter einerseits beruhigen können – und andererseits ein Umfeld schaffen, in dem Belastungen deutlich werden. Hier sind drei Mechanismen, die oft wirken – und wie Sie ihnen konstruktiv begegnen können.


1. Der äußere Glanz trifft auf innere Unruhe

Am Paderborner Weihnachtsmarkt etwa zieht sich der Markt vom Westerntor über die Westernstraße bis zum Domplatz – mit Buden, Gastronomie, Lichtern, Kunsthandwerk – ein visuelles Versprechen von Festlichkeit. Gleichzeitig steht im Alltag vieler Menschen: beruflicher Endspurt, Familien-Verpflichtungen, private Erwartungshaltungen. Der äußere Glanz wirkt wie ein „Soll-Bild“ – und das innere Erleben weicht oft deutlich ab.

Coachingschlüssel:

  • Reflexion: Was spüre ich gerade wirklich?

  • Unterscheidung: Was wird von mir erwartet? Was erwarte ich von mir?

  • Handlung: Statt „Ich muss jetzt fröhlich sein“, hilft „Ich darf jetzt ehrlich spüren“. Diese Klarheit reduziert Stress, bevor er sich emotional manifestiert.


2. Verpflichtung und Auswahlstress – wenn der Markt zur Entscheidungslast wird

Rund 80 Buden mit Karussell, Imbiss und Kunsthandwerk – beim Weihnachtsmarkt in Paderborn heißt Einkaufen nicht nur Besinnung, sondern Auswahl, Budget, Planung. Gleichzeitig laufen persönliche Gedanken wie: „Habe ich genügend Zeit?“, „Werde ich alle liebhaben?“, „Was erwartet mich noch?“ Das Ergebnis: Der Advent wird nicht nur zum Ereignis, sondern zur Organisationsfalle.

Coachingschlüssel:

  • Priorisierung: Welche drei Dinge sind mir wirklich wichtig?

  • Delegation: Was kann warten oder ausgelagert werden?

  • Selbstführungsfrage: Wo setzte ich eine Grenze – damit ich nicht nur reagierend funktioniere, sondern bewusst gestalte?


3. Begegnung und Beziehung – der „Ich-muss-gut sein“ Druck

Ein Highlight beim Paderborner Weihnachtsmarkt: das traditionelle Weihnachtssingen mit dem größten Chor der Stadt auf dem Marktplatz. Begegnung, Gemeinschaft, Emotion – wunderbar. Doch für viele Menschen steht gleichzeitig: die Rolle als Gastgeber, Gast, Elternteil, Partner – und die Angst, Erwartungen nicht zu erfüllen. Hier entsteht oft der Druck, nicht nur physisch anwesend, sondern auch emotional wirksam zu sein.

Coachingschlüssel:

  • Rollenklärung: Welche Rolle nehme ich jetzt bewusst ein – ohne nebenbei noch andere Rollen zu erfüllen?

  • Authentizität: Ist meine Aktion von meinem inneren Ja getragen – oder von der Erwartung „ich muss“?

  • Erlaubnis: Ich darf auch anders sein. Ich darf Grenzen zeigen. Ich darf nicht perfekt sein.


Fazit: Advent kann mehr sein als Stress – aber wir müssen es gestalten

Weihnachten mit stimmungsvollen Lichtern, lebendiger Krippe, Duft und Markt bietet eine wunderbare Möglichkeit zur Pause, zur Verbindung, zum Sinn. Gleichzeitig treten genau dann Belastungen deutlicher hervor, weil der äußere Rhythmus schneller, heller, umfangreicher wird – und weil alte Rollen, Erwartungen und Muster wieder hochkommen.

Als Coach und Mediator stehe ich Ihnen zur Seite, wenn Sie diese Zeit nicht nur überstehen, sondern gestalten möchten:

  • Damit Sie klar erkennen, welche Erwartungen Sie erfüllen wollen – und welche nicht.

  • Damit Sie entscheiden, welche Rolle Sie einnehmen wollen – und welche loslassen dürfen.

  • Damit Sie Ihre Energie nicht auf Überhöhung verteilen, sondern auf Authentizität.

Wenn Sie spüren: Dieses Jahr könnte anders werden – weil Sie nicht mehr funktionierend durch die Zeit gehen wollen, sondern gestaltend – dann sprechen wir. Ein Gespräch kann der erste Schritt sein, Weihnachtslichter nicht nur außen, sondern innen wirken zu lassen.

Frohe Adventszeit – mit Klarheit, Verbindung und Ruhe.


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