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Delegation und Teamführung

Aktualisiert: vor 2 Tagen

Führung ist längst mehr als das Verteilen von Aufgaben oder das Treffen strategischer Entscheidungen. Moderne Führung bedeutet, Beziehungen aktiv zu gestalten und Rahmenbedingungen zu schaffen, in denen Teams wirksam arbeiten können. Entscheidend dafür ist das Zusammenspiel von Rolle, Verantwortung und Vertrauen. Nur wenn diese Elemente ausgewogen sind, entsteht ein Arbeitsumfeld, das sowohl Stabilität als auch Entwicklung ermöglicht.


Führung als Beziehungsarbeit

Gute Delegation und Teamführung ist immer Beziehungsarbeit. Sie zeigt sich nicht in isolierten Handlungsschritten, sondern in der Qualität der Interaktionen zwischen Führungskraft und Team. Dazu gehören:

  • Verlässliche Kommunikation

  • Transparente Erwartungen

  • Klarheit über Zuständigkeiten

  • Wertschätzung und Resonanz

Wenn diese Elemente stimmig sind, kann Führung wirksam werden. Fehlt hingegen Transparenz oder Vertrauen, entstehen schnell Unsicherheiten, die sich negativ auf Motivation, Teamdynamik und Entscheidungsprozesse auswirken.


Rollen und Verantwortung klären – im Coaching oder im Team

Sowohl im individuellen Coaching als auch in Teamworkshops arbeite ich daran, gemeinsam zu klären, was gute Führung im jeweiligen organisationalen Kontext bedeutet. Denn Führung ist kein universelles Modell – sie ist immer abhängig von:

  • Struktur und Größe des Teams

  • organisationalen Normen und Werten

  • bestehenden Entscheidungswegen

  • der Reife und Selbstständigkeit des Teams

  • branchenspezifischen Anforderungen

Die zentrale Frage lautet: Welche Rolle soll Führung in Ihrem Team übernehmen – moderierend, koordinierend, entscheidend oder unterstützend?

Durch diesen Reflexionsprozess wird sichtbar, wo Rollen unklar sind, Verantwortlichkeiten diffus bleiben oder Erwartungen unausgesprochen wirken.


Partizipativ entscheiden: Delegation Poker als Werkzeug

Ein besonders wirksames Instrument in diesem Prozess ist das „Delegation Poker“.Das Tool basiert auf sieben Delegationsstufen – von „Ich entscheide allein“ bis „Das Team entscheidet selbstständig“. Durch die strukturierte Anwendung entsteht:

  • Klarheit darüber, wer welche Entscheidung treffen darf

  • Transparenz über den gewünschten Grad an Autonomie

  • ein gemeinsames Verständnis für Führungs- und Teamrollen

  • eine offene Diskussion darüber, wie viel Beteiligung sinnvoll ist

Der entscheidende Vorteil: Führung wird nicht nur „von oben“ definiert. Stattdessen wird sie im Dialog entwickelt, wodurch Akzeptanz und Wirksamkeit deutlich steigen.

Delegation Poker ist besonders hilfreich, wenn:

  • Teams wachsen oder sich neu formieren

  • Verantwortlichkeiten unklar geworden sind

  • Entscheidungen zu langsam oder zu konfliktgeladen verlaufen

  • Führungskräfte ihre Rolle neu ausrichten möchten

  • partizipative Führungsmodelle eingeführt werden sollen


Fazit: Gute Teamführung entsteht im Austausch, nicht im Alleingang

Wirksame Führung entsteht dort, wo Rollen klar definiert, Verantwortung transparent verteilt und Vertrauen bewusst aufgebaut wird. Tools wie das Delegation Poker unterstützen diesen Prozess, weil sie Entscheidungsräume sichtbar machen und Führung gemeinsam gestaltbar wird. Wenn Sie Führung in Ihrem Team reflektieren oder weiterentwickeln möchten, begleite ich Sie gerne – sei es im individuellen Coaching oder in einem strukturierten Teamprozess.


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